Der Europäische Rat hat beschlossen, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung auf 20 Prozent bis 2020 zu erhöhen - ein ambitioniertes Ziel, welches die Mitgliedstaaten nun umsetzen müssen. Die Bioenergie und hier allen voran die energetische Holznutzung ist schon heute die tragende Säule der Energieversorgung mit erneuerbaren Energietechnologien.
Doch während Holz vor allem im Wärmemarkt besonders effizient und umweltfreundlich bereit gestellt werden kann, wächst der Anteil der Bioenergie gerade in diesem Sektor, der immerhin für mehr als 50 Prozent des
Energieverbrauchs in der EU verantwortlich ist, deutlich zu langsam. Fehlende Zielvorgaben für den Wärmemarkt, mangelnde politische Unterstützung und schwankende Marktpreise hindern die Branche derzeit daran, stärker in den biogenen Wärmemarkt zu investieren. So bleibt nun zu hoffen, dass die Kommission mit der Erarbeitung der angekündigten Gesamtdirektive endlich auch die notwendigen Rahmenbedingungen für Wärme und Kühlung mit Bioenergie setzt, damit die Mitgliedstaaten entsprechende Maßnahmen umsetzen.
Was wird die deutsche Politik auf Bundesebene tun, den erneuerbaren Wärmemarkt endlich auf eine sichere, solide Basis zu stellen? Wird sie dem Beispiel Baden-Württembergs folgen? Werden mit der Novellierung des EEG im Strommarkt die Anreize geschaffen, noch stärker als zuvor die produzierte Wärme sinnvoll zu nutzen?
Welche Erfahrungen die Betreiber von Biomassekraftwerken gemacht haben und wie die Pläne der Bundesregierung zum weiteren Marktausbau aussehen, werden auf dem diesjährigen Fachkongress thematisiert. Weiterhin stehen auch Emissionsaspekte der Holzenergie, Holz-Mobilisierungsstrategien und Best-Practice-Fallbeispiele im Fokus.
Auch in diesem Jahr werden 300 Teilnehmer aus dem In- und Ausland und aus allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette Holzenergie erwartet, so dass ein umfangreicher Informationsaustausch gewärleistet ist und wichtige Kontakte zu Wirtschaft, Wissenschaft und Politik geknüpft werden können.
Das vollständige Programm und ein Anmeldeformular sind im Internet verfügbar:
http://www.bioenergie.de/Holzenergie/2007/IHE2007.htm
Bitte beachten Sie, dass nur noch bis zum 31.07.2007 der vergünstigte Frühbuchertarif gilt.
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